Zitat zum Turnier: „Oh scheiße.. schon wieder ist der Sonntag am Arsch.“ (Eine Spielerfrau zum Weiterkommen der ersten Mannschaft)
Am vergangenen Wochenende stand wieder einmal das prestigeträchtige Eyachpokalturnier an. Ausrichter war in diesem Jahr der SV Gruol. Nach der knappen Finalniederlage gegen den SV Grün-Weiß Stetten im Vorjahr war der SVH gewillt erneut ins Finale einzuziehen und diesmal dann auch den Pokal zu gewinnen. Am Samstag wurden zunächst die Vorrundenspiele in zwei Dreiergruppen ausgetragen. Dort traf der SVH im ersten Spiel auf den Ausrichter SV Gruol, welches die Blau-Weißen direkt für sich entscheiden konnten und durch Tore von Max Schäfer (Elfmeter) und Vitali Kevra nach Vorarbeit von Yannik Umbrecht und Neuzugang Timo Scherer 2:1 nach 0:1 Rückstand gewann.
Im zweiten Gruppenspiel war die SG Weildorf-Bittelbronn der Gegner. In einem von regnerischem Wetter begleiteten Spiel behielt der SVH auch hier die Oberhand und siegte 3:1. Die Tore erzielten Philipp Fechter, Vitali Kevra per sehenswertem Freistoß und Jonas Huber. Damit stand die Mannschaft in Halbfinale, welches am Sonntag ausgetragen wurde. Dort traf man auf den TSV Trillfingen. In einem engen Spiel, in dem der SVH über weite Strecken spielbestimmender auftrat, schieden die Blau-Weißen dann aber unglücklich durch ein 1:2 aus. Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer erzielte Timo Scherer. Im Elfmeterschießen um Platz drei konnte die SGM Hart/Owingen schließlich 5:3 gewinnen. Damit steht am Ende der vierte Platz für den SV Heiligenzimmern. Das Finale konnte dann der Gastgeber SV Gruol in einem langen Spiel inklusive Verlängerung und Elfmeterschießen gegen den TSV Trillfingen gewinnen und darf sich nun Eyachpokalsieger 2024 nennen.
Für den SVH im Einsatz waren: Oliver Fahrner, David Bisinger, Eugen Boon, Jonas Huber, Justin Habijanec, Lukas Weisser, Noah Huber, Philipp Fechter, Robin Haid, Sebastian Wörz, Steffen Hafner, Tim Fuoß, Timo Scherer, Vitali Kevra, Yannik Umbrecht, Max Schäfer und Marius Stehle.
Bereits am Freitag war unsere zweite Mannschaft erstmals nach mehrjähriger Abstinenz wieder beim Eyachpokal im Einsatz und kämpfte um einen Platz im heißbegehrten Finale. Dieses war am Sonntag vor dem Finale der ersten Mannschaften angesetzt und bot so den zusätzlichen Anreiz vor großer Kulisse stattzufinden. Hochmotiviert ging es in das erste Spiel gegen die zweite Garde der SG Weildorf/ Bittelbronn. Gegen einen Gegner, der bereits ein Spiel in den Knochen hatte, zeigte man sich von Beginn an dominant und kam früh zu guten Chancen. In einer Mischung aus Pech, einem starken Bittelbronner Torhüter und eigenem Unvermögen gelang es der Mannschaft trotz Chancenwucher nicht den Ball im Netz unterzubringen. Erst kurz vor der Pause gelang es Benjamin Weisser nach schöner Vorarbeit von Felix Schellhammer den Ball per Kopf ins Tor zu bugsieren. Im Gegenzug konnte die SG jedoch ebenfalls noch vor der Pause nach Abwehrfehler ausgleichen. In der zweiten Halbzeit brauchte es wieder etliche Chancen und Minuten bis Sandro Fuchs das 2:1 erzielen konnte, welches die Jungs in Blau dann auch über die Zeit brachten.
Im zweiten Spiel gegen das Perspektivteam der SGM Gruol/ Erlaheim machte sich nach gutem Start jedoch früh die gelassenen Körner gegen die SG und die nur circa 20-minütige Pause zwischen den beiden Spielen bemerkbar, während die Hausherren sich über zwei Stunden auskurieren konnten. So musste die Mannschaft bereits in der ersten Halbzeit viermal wechseln, wodurch nach einem guten Start das Offensivspiel zunehmend ins Stocken geriet. Dennoch brauchte es eine Einzelaktion der Gruolermer um in einem ausgeglichenem Spiel in Führung zu gehen. Per Distanzschuss aus 25 Metern an die Unterkante der Latte konnte Goalie Jan Kotz überwunden werden. Die SGM Heiligenzimmern/ Geislingen die zum Weiterkommen im Gegensatz zum Gegner einen Sieg benötigte, machte Druck und erzielte in Folge nach einem schönen Spielzug das 1:1 in Person von Nikita Kirjan. Der Genickbruch kam jedoch nach einem vermeintlich abgelaufenen Ball auf der Grundlinie, bei dem der Heiligenzimmerner Verteidiger nicht weiterspielte, aber der Stürmer der Hausherren schon. Diese strittige Situation führte direkt zum 2:1 für die SGM Gruol/ Erlaheim. Ein letztes Aufbäumen in Form vieler langer Bälle brachte – wohl auch aufgrund schwindender Kräfte – keinen Erfolg mehr und so verpasste man den Finaleinzug. Alles in Allem steht eine respektable Leistung, die mit einem glücklicheren Spielplan oder einer besseren Chancenverwertung im ersten Spiel wohl auch mit mehr Erfolg gekrönt hätte werden können. Gute Besserung an dieser Stelle noch an Martin Singer, der sich mutmaßlich schwerer verletzte! Alles Gute auch an Marco Hafner, der nach diesem Eyachpokalauftritt nun endgültig seine aktive Karriere beendet. Glückwunsch an den späteren Turniersieger SGM Gruol/ Erlaheim 2 – wir sehen uns nächstes Jahr auf dem Rotenbühl!
Für die SGM im Einsatz waren: Jan Kotz, Marco Hafner, Yannick Bisinger, Akekar Oshana, Sebastian Zehnder, Nico Schanz, Pascal Kotz, Sandro Fuchs, Benjamin Weisser, Nikita Kirjan, Felix Schellhammer, Simon Kurnaz, Lukas Weiler, Julian Bisinger, Martin Singer, Jesse Lane Böttinger, Josef Singer